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MuseumStadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoirx
PlaceBezirksamt Bad Dürkheimx
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Bad Dürkheim, Bezirksamt, vor 1902

Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir Foto Foto - Gebäude oder Stadt Stadtgeschichte [2023/1298]
Bad Dürkheim, Bezirksamt, vor 1902 (Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir / Lederle & Flocken, Bad Dürkheim (CC BY-NC-SA)
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Description

Blick auf die Gartenseite des ehemaligen Bezirksamtes von Bad Dürkheim um die Wende vom 19. zum 20. Jh. Das Gebäude, das auch als Villa Denis bekannt ist, war 1868 erbaut worden und diente dem Direktor der pfälzischen Eisenbahnen - Paul Camille von Denis - als Alterssitz.
1901 wurde es an den bayerischen Staat verkauft und diente von 1902 bis 1931 als Bezirksamt, später als Staatsbauamt sowie als Katasteramt. Mittlerweile ist das Gebäude an ein privatwirtschaftliches Unternehmen verkauft. Das Foto dürfte kurz vor dem Verkauf an den Staat entstanden sein, da der Bau hier eher wie ein privates Wohnhaus wirkt. Dafür spricht auch das gutbürgerlich gekleidete Paar, das zusammen mit einer Bediensteten links am Brunnen steht.
Das Bezirksamt Bad Dürkheim war ein Verwaltungsbezirk, der mit den heutigen Landkreisen verglichen werden kann. Es wurde 1902 aus Gemeinden des Bezirksamtes Neustadt a.H, gebildet.
Im November 1923 war das Amt von Separatisten besetzt, was einen "Sturm" Dürkheimer Bürger auf das Gebäude im Februar 1924 nach sich zog.
Auf Beschluss der bayerischen Landesregierung wurde das Bezirksamt wegen "Verwaltungsvereinfachung" und "Kostenzwang" 1931 aufgelöst und der Bezirk mit dem Bezirksamt Neustadt wiedervereinigt. Dagegen gab es parteiübergreifende, aber letztlich vergebliche Proteste in Bad Dürkheim. Einen Beleg dafür liefert das alte Bezirksamtsschild (Inv.Nr. 1936/0005), das ganz unten einen nachträglich angebrachten Schriftzug "+ am 1. Febr. 1931" aufweist.
Bei dem Gebäude, das in der Kurgartenstraße steht, handelt es sich um einen spätklassizistischen zweigeschossigen Putzbau mit eher flachem Walmdach. Die heute sichtbaren "Dachhäuschen" und Gaupen sind auf der alten Aufnahme nicht zu sehen, sie wurden wohl erst später hinzugefügt. Auf der Vorderseite führte zum Haupteingang eine sechsstufige Freitreppe. Auf der zum Garten gewandten Rückseite des Baus (s. Foto) führte der Hinterausgang auf einen unterbauten Altan mit seitlichem Abgang. Die Balustrade besteht aus niedrigen Sandsteinpfeilern mit gußeiserenen Balustern, die auch heute noch vorhanden sind. Nur die antikisierenden Schalen auf den Pfeilern fehlen. Der Garten mit dem Springbrunnen ist mittlerweile einem Parkplatz gewichen.
Die vor 1902 entstandene Aufnahme stammt vom Fotoatelier Lederle und Flocken, Bad Dürkheim.
Das Bild wurde im ehemaligen städtischen Bildarchiv unter der Nummer 9/136 einsortiert.
Das Bild befindet auch in der Foto-Sammlung Adolf Krapp, Ordner 4: Kurgartenstraße (Inv.Nr.: DK00-451).

Dat.: vor 1902
Dat. lt. Krapp: 1898

Material/Technique

Papier/fotografiert

Measurements

32,6 x 23,2 cm

Literature

  • Adolf Krapp (1979): Bilddokumente über Alt-Dürkheim. Bad Dürkheim
  • Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.) (1995): Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz Band 13.1 Kreis Bad Dürkheim - Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim. Worms
  • Matthias Nathal (2000): Bad Dürkheimer Stadtgeschichte(n). Ludwigshafen
  • W. Dautermann u.a. (1978): Bad Dürkheim - Chronik einer Salierstadt. Bad Dürkheim
Stadtmuseum Bad Dürkheim im Kulturzentrum Haus Catoir

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